Behind the scenes

Von der Idee zur Lösung

Jede leere Flasche ist eine neue Chance – so lautet das Motto hinter Pumphead. Was mit einer hübschen Likörflasche begann, ist heute ein cleveres Upcycling-Produkt: ein Aufsatz, der aus nahezu jeder Glasflasche im Handumdrehen einen stilvollen Seifenspender macht. Doch wie genau entsteht ein Pumphead? 

Die Idee: Schönheit bewahren, Funktion hinzufügen

Pumphead-Gründer David Brönnimann war ursprünglich auf einem ganz anderen Weg unterwegs – als medizinischer Masseur. Doch mit der Gründung seiner Spirituosenmarke Lewa spirits 2019 veränderte sich alles. Seine Flaschen kamen so gut an, dass viele Kund*innen sie nicht einfach wegwerfen wollten. Die Lösung: Upcycling statt Recycling. Und so entstand die Idee für Pumphead – aus einem Bedürfnis heraus, Design und Funktion sinnvoll zu verbinden.

Der Beginn: Ein Produkt entsteht

Während der Pandemie wagte David den mutigen Schritt, ein neues Produkt zu entwickeln. Der Anspruch war hoch: Der Aufsatz sollte auf möglichst viele Flaschen passen – egal ob für Seife, Duschgel oder Desinfektionsmittel. Doch gerade das Herzstück, die Dichtung, stellte eine besondere Herausforderung dar.

Das Verfahren:

Präzision durch Spritzguss

Die Dichtungen werden im Spritzgussverfahren hergestellt. Dabei wird flüssiges Material unter hohem Druck in eine mass-geschneiderte Metallform gepresst.

Dieser Prozess garantiert gleichbleibende Qualität und Langlebigkeit – und das bei minimalem Energieverbrauch. Denn die Werkstatt von Nimoulda nutzt nicht nur Solarstrom für die Maschinen, sondern auch zum Heizen der Produktionsräume.

Die Dichtung: Klein, aber entscheidend

Gemeinsam mit der Nimoulda AG in Täuffelen bei Bern entwickelte David die perfekte Dichtung – ein kleines Bauteil mit grosser Wirkung. Sie sorgt dafür, dass der Aufsatz dicht schliesst und auf bis zu 99 % aller gängigen Flaschen passt. Der Weg dorthin war alles andere als einfach: Der erste Prototyp hielt dem Praxistest nicht stand. Also wurde eine neue Spritzgussform entwickelt – präzise gefertigt mit Maschinen, die durch Solarstrom betrieben werden.